TIPPS FÜR DIE REALISIERUNG EINER REDUNDANTEN INTERNETVERBINDUNG
In meinem letzten Beitrag Warum Ihre Internetverbindung redundant sein sollte ging ich darauf ein, warum Sie Ihre Internetverbindung redundant gestallten sollten.
In diesem Beitrag erhalten Sie ein paar Tipps, wie Sie Ihre Internetverbindung redundant gestalten können.
Investieren Sie etwas Zeit in die Recherche und erkundigen Sie sich, welche Provider an Ihrem Standort die Internetanschlüsse anbieten. Die Anbieter können örtlich variieren.
Prüfen Sie mittels der Website der Provider die grundsätzlich verfügbaren Anschlüsse an Ihrer Adresse. Auch, wenn die Funktion manchmal etwas versteckt ist bieten die meisten Provider eine Verfügbarkeitsprüfung an.
Nach dem Sie wissen, welche Möglichkeiten an Ihrem Standort grundsätzlich vorhanden sind. geht es darum Ihren bestehenden Anschluss sinnvoll zu ergänzen. Stehen an Ihrem Standort über einen oder mehrere Provider z.B. ein Kabel-, DSL- sowie Glasfaser-Netz zur Verfügung, so sollten Sie zwei völlig unterschiedliche Netze kombinieren. Die Netze unterscheiden sich nicht nur technisch, sondern sind physikalisch voneinander getrennt und existieren somit parallel. Das jeweils beste, schnellste und stabilste Netz sollten Sie als Ihren primären Internetanschluss nutzen.
Auch, wenn diese Fälle langsam seltener werden, ist an manchen Standorten auch heute noch neben DSL keine weitere Anschlussart mehr verfügbar. Um dennoch die gewünschte Redundanz zu erreichen, können Sie z.B. eine LTE-Verbindung (Mobilfunknetztechnologie der 4 Generation) bzw. das 5G-Netz nutzen.
Moderne Next-Gen-Firewalls/Security Gateways ermöglichen die Verwaltung und Bereithaltung mehrerer Internetanschlüsse gleichzeitig. Einmal richtig konfiguriert, sorgen die Systeme dafür, dass im Störfall automatisch auf die Ausfallleitung umgeschaltet wird. Praxistests zeigen, dass dies innerhalb von 15-30 Sekunden geschieht, sodass der Großteil der Benutzer nur bedingt oder gar nichts von der Störung mitbekommt.
Prüfen Sie den gesamten Kommunikationsverlauf unter Berücksichtigung der benutzten Systeme nochmal ganz genau und testen Sie die Kommunikation und die Erreichbarkeit über den Ausfallanschluss (Internet, VPN, RAS, E-Mails, Websites, CRM, ERP, etc.).
Jede IT-Infrastruktur ist sehr individuell auf die Bedürfnisse der Unternehmen angepasst – zumindest sollte sie das sein. In bestimmten Fällen müssen ggf. noch weitere Details wie z.B. das Routing und DNS-Einträge beim Provider angepasst werden. Lassen Sie sich im Zweifelsfall beraten oder ziehen Sie externe Unterstützung hinzu.
Nehmen Sie Kontakt mit mir auf, falls Sie bei Ihrem Vorhaben Unterstützung benötigen.
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Autor VICARDION