BROADCAST - NEUES AUS DER IT WELT UND VON VICARDION

In Teil IV stellen wir ihnen zwei Codegeneratoren vor. Diese ermöglichen es Entwicklern ihren Code um ein Vielfaches schneller zu schreiben. Sollten Sie Teil I – Professionelle Grafikgestaltung, Teil II – Ihre Helfer für professionelles Texten und Teil III – Werden Sie Ihr eigener Regisseur noch nicht gelesen haben, finden Sie die Beiträge auf unserem Broadcast-Blog unter den Verlinkungen.

Das erste Mal bin ich zu meiner Studienzeit mit Codegeneratoren in Berührung gekommen. Diese haben damals jedoch so viel „überflüssigen“ Code generiert, dass die Programme vergleichsweise langsam und sehr ressourcenhungrig waren. Es war eine mühsame Handarbeit den generierten Code durchzugehen und an den entsprechenden Stellen zu vereinfachen, ohne dass die Funktionen darunter leiden.

Mit der Hilfe von KI sieht der generierte Code in der heutigen Zeit jedoch viel „sauberer“ und effektiver aus als damals. Außerdem hat sich die Art und Weise, wie man dem Programm bzw. der Plattform mitteilt, was und wofür der Code generiert werden soll verändert. Schauen wir uns zwei solcher KI-gestützten Plattformen zur Codegenerierung an.

Blackbox AI
Blackbox unterstützt über 20 Programmiersprachen und bietet einen recht breiten Funktionsumfang an. So lässt sich z.B. per Autocomplete im VS Code Editor per Kommentaranweisung Code erstellen oder per Chat-Anweisungen Code-Snippets generieren. Weitere Funktionen unterstützen u.a. beim Auto-Commit oder bei der Versionskontrolle.

Replit
Replit verfolgt einen etwas anderen Ansatz zur Codegenerierung. Es bietet gleich einen eigenen Codeeditor als online Version an. Dadurch unterstützt es Entwickler nicht nur bei der Codegenerierung, sondern auch beim Build-Prozess, bei der Auslieferung sowie beim Teilen der Anwendung mit anderen Teammitgliedern. Zu den weiteren Funktionen gehört u.a. das parallele gemeinsame Arbeiten am Code, die KI-gestützte Codegenerierung und das Deployment direkt aus dem Editor heraus.

Als ich mit den Plattformen experimentiert habe ist mir nicht nur aufgefallen, dass man damit schneller Programmcode erstellen kann, sondern dass meiner Meinung nach Programmieranfänger Unterstützung in ihrem Lernprozess erhalten können. Außerdem können diese Plattformen beim Bugfixing unterstützen, indem man seinen Code einspielt und verbessern lässt.

Jedoch bleibt der Faktor Mensch auch in diesem Fall nicht außen vor. Manchmal ist der generierte Code einfach nicht brauchbar und erfordert daher ein geschultes Auge und Erfahrung um diesen zu bewerten.

Was halten Sie von diesen Plattformen? Wäre es eine Option für Ihre Entwickler, um die Releasezyklen zu verkürzen? Schreiben Sie uns über Ihre Erfahrungen bzw. teilen Sie uns Ihre Meinung mit.

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